Freitag, 29. Juli 2016

Rezension: Cache von Marlene Röder - Die Bücher mit dem blauen Band Reihe


ISBN: 978-3-7373-4026-7
256 Seiten
14,99
Herausgegeben von Tillman Spreckelsen


Inhalt:


Leyla und Max sind schon lange ein Paar. Ein Paar, welches etwas unausgewogen ist. Leyla ist eine durchschnittliche Jugendliche, die einen Migrationshintergrund hat. Und Max ist ein gut betuchtes Einzelkind, seine Eltern sind auf leistung bedacht und er muss immer die Nummer eins sein. Schon lange fühlt sich Leyla nicht als Teil von Max' Welt. Dann treffen die beiden auf den Geocacher Red, dieser ist aufregend, er schenkt Leyla Aufmerksamkeit und ein wenig verliebt sich Leyla in ihn. Es beginnt ein gefährliches Spiel.



Story:


Der Aufbau der Geschichte hat mich anfangs überrascht, fand ich jedoch ein sehr gutes Mittel. Die einzelnen kapitel sind jeweilige Zeitsprünge. Das Buch ist aufgeteilt wie ein Cache mit verschiedenen Aufgaben (ein "Multi") und zu den verschiedenen Aufgaben gibt es Geschichten und Eindrücke aus der Vergangenheit. Ein sehr schön ausgetüftelter Aufbau dieses Buches, besonders der Cache, den Red erstellt hat, hat mir gut gefallen und wie Red nach und nach die mauern einreißt. Das Buch hat durchaus etwas von einer Schullektüre, es bietet Interpretationsspielraum und hat bereichernde Aspekte. 


Protagonisten


Die Protagonisten in diesem Buch sind allesamt interessant, da sie grundverschieden sind und man aber in jeden gut hineinblicken kann. Nahe ging mir persönlich Leyla. 
Leyla ist eigentlich ein normales Mädchen, sie fühlt sich jedoch wie ein Anhängsel aus Max' perfekter Welt.
Max hingegen ist der perfekte Sunnyboy, der gar nicht merkt, wie sehr er Leyla kränkt. Er liebt Leyla zwar abgöttisch, hat allerdings eine ziemlich kalte Art, irgendetwas hemmt ihn, der liebevolle Mensch zu sein, der er sein möchte. 
Bei red ist es die typische Geschichte eines Jungen, der verlassen wurde, seine Enttäuschung lässt ihn extrem werden. Er denkt extrem, er macht extreme Dinge und wirkt wie ein Soziopath. 


Noch dies  und jenes:


Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es hat mich in einigen Punkten überrascht. Eine herausragende Idee ist der Aufbau des Caches und dass die Geschichte so aufgebaut wurde. Eigentlich war der Klappentext nicht so ausschlaggebend für die Wahl des Buches, aber dadurch, dass ich bisher immer positive Erfahrungen gemacht habe mit der "Die Bücher mit dem blauen Band" Reihe, habe ich mich für dieses Buch entschlossen. Bisher waren konsequent interessante Bücher dabei, so auch hier. Dieses buch ist als spannende Schullektüre absolut geeignet. Der Schluss kommt unerwartet und ist interessant. Leyla trifft eine richtige Entscheidung, Max dagegen eine Falsche. Das Ende hat mich ziemlich geschockt, ist jedoch stimmig mit der Geschichte. 

Von mir gibt es daher die volle Monsterpunktzahl für "Cache" von Marlene Röder! 






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