ISBN:978-3-646-60225-8
280 Seiten
3,99 EUR
Inhalt:
Allegra macht mit ihrer besten Freundin Ferien am Gardasee, sofort wird sie herzlich und willkommen aufgenommen, sie fühlt eine merkwürdige Verbundenheit zu dem Hotelierssohn Alessandro. Schon bald ist sie in mysteriöse Ereignisse involviert, sie trifft sogar den Jungen, von dem sie bereits nächtelang geträumt hat, bevor sie ihn je kannte und muss erkennen, dass dieser zur befeindeten Familie, Montague,gehört. Bald schon erkennt sie, das mehr dahinter steckt als nur Hass.
Meinung:
Das Cover
Dieses Cover ist ein echter Blickfang, besonders die venezianische Maske hat mir extrem gut gefallen (da es auch ein Wunsch von mir ist eine echte venezianische handgefertigte Maske mir irgendwann einmal zu erkaufen). Auch die wunderschönen Augen, die mehrmals im Buch erwähnt werden, stechen hervor.
Die Story
Die Geschichte ist eine Adaption von Shakespeares Romeo und Julia mit mythischen Elementen. Genau diese haben mir sehr gut gefallen, da mir die Sagen der Antike zusagen und ich gerne darüber lesen. Die Brücke zwischen diesen Mythen, Romeo und Julia und der heutigen Zeit ist der Autorin sehr gut gelungen und hat keine Logische Lücke hinterlassen. Es wurden zwar ein paar religiöse Ansätze vermischt, aber grundsätzlich habe ich damit kein Problem.
Die Charaktere
Nun, leider muss ich bei diesem Punkt etwas austeilen, denn hier sehe ich ein sehr großes Manko. Die Charaktere waren einfach nicht ausgereift für so eine große Liebesgeschichte. Zunächst weiß man als Leser nicht, was Allegra eigentlich an Luca findet. Dann sind die gemeinsamen Begegnungen so oberflächlich beschrieben, dass überhaupt keine romantische Stimmung aufkommt. Der Protagonist Luca ist blass beschrieben und eigentlich per se kein Protagonist, da dieser ziemlich passiv wirkt. Warum zum Beispiel muss nur Allegra eine Prüfung zur wahren Liebe antreten? Was ist mit Lucas Liebe? Diese ist fast nicht vorhanden, genauso wie man nicht ganz nachvollziehen kann, warum bei Luca der Hass gegen die Capulets nicht so stark ausgeprägt ist. Den Charakteren fehlt eindeutig die Tiefe, und das habe ich als so so schade empfunden.
Fazit:
Von der Idee her ist Luca und Allegra sehr gut gelungen. Wir haben es hier mit einer starken Protagonistin zu tun, wogegen der Protagonist eher blass aussieht und man ihre Liebe nicht wirklich nachvollziehen kann. Der spannende und inhaltliche Teil des Buches haben mich durchaus überzeugt, dass dieses Buch lesenswert ist. Jedoch ist es so, dass eine oberflächliche Charakterbeschreibung und eine nicht ausdrucksstarke, fehlende Romantik ein großer Minuspunkt dieses Buches sind. Einzig die charakterliche Weiterentwicklung von Allegra und die spannende Szene am Ende haben dafür gesorgt, dass ich unbedingt wissen möchte, wie es im zweiten Teil weiter geht. Das Buch zwingt mich also in einen Zwiespalt, da ich es gegen Ende wirklich genossen habe es zu lesen und ich auch großen Respekt vor der Thematik des Buches habe, diese auch sehr gut ausgeführt wurde, nur - menno- diese Sache mit den Charakteren und der Romantik sind für mich Anlass genug, um dieses Buch schlechter zu bewerten.
Von mir gibt es daher eine mittlere Bewertung mit der Anmerkung, dass es auch eigentlich hätte ein 5 Sterne Buch sein können, wären nur 10 - 20 Seiten der Tiefe gewidmet gewesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.