Dienstag, 17. Mai 2016

Rezension: Forbidden Touch Band 1 - Sieben Sekunden von Kerstin Ruhkieck


ISBN: 978-3-646-60116-9
406 Seiten
3,99 EUR


Inhalt:

Novalee träumt von der wahren Liebe, inmitten eines Systems, das dies nicht zulassen kann. Die Menschen werden in drei Schönheitsklassen aufgeteilt. In "schön" "durchschnittlich" "hässlich", sie sollten bis zu ihrem 18. Lebensjahr heiraten, wenn nicht, müssen sie umziehen in einen Stadtteil für Unverheiratete. Und genau dies geschieht mit Novalee, dort begegnet sie Graey, der nicht wirklich zu den normalen zu gehören scheint, denn er ist wunderschön. Dies ist aber auch die Geschichte von Crish & Asher, die gerade in eine Liga eingeteilt wurden und sie sich selbst finden müssen. 

Meinung:

Zunächst fand ich das Cover des Buches einfach nur genial, obwohl alles einheitlich aussieht, befindet sich zwischen den beiden Händen eine optische Trennung, ich finde das sehr geschickt gemacht. Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, einmal die Perspektive von Novalee aus gesehen, die langsam und stetig entdeckt, wie grausam das System sein kann. Und einmal aus der Sicht von ihrem entfernten Cousin und einen Freund, Crish und Asher, die beide nicht in die zweite Liga passen und letztendlich noch nicht mal zum System passen.
Ich war zunächst etwas skeptisch, was die Thematik des Buches anging, da sie mir oberflächlich vor kam und mir diese Trennung der Menschheit nicht logisch erschien, da ich zunächst auch die Definition von Schönheit kompliziert finde, denn auch kleine oder große Mökel können schön sein und anziehend wirken. Ich habe allerdings von ein paar anderen Bloggerinnen erfahren, dass diese begeistert waren von dem Buch, sodass ich dem Buch dann doch noch eine Chance gegeben habe. Zum Glück habe ich das getan, denn das Buch hat mich absolut überzeugt. Ich warte zwar immer noch auf eine logische Erklärung, wie eine Trennung nach Schönheit zu Weltfrieden führen kann, mir hat jedoch der zweite Erzählstrang sehr gut gefallen, da dieser dem Buch etwas mehr Tiefe verleiht. Das Buch schildert sehr gut die Problematik, die hinter jedem Charakter steckt und problematisiert diese ausreichend, wodurch mich das Buch positiv überrascht hat, da es dadurch von der Oberfläche abweicht. Die spätere Verflechtung der zwei Protagonisten, die in diesem Band nur angedeutet sind, waren dann noch mal ein kleines Highlight. Merkwürdigerweise hat mir die Geschichte um Crish und Asher besser gefallen, als die zwischen Novalee und Graey, die in der Kurzbeschreibung hervor gehoben wird. Das Buch war überraschen facettenreich.  Es gibt daher von mir die volle Punktzahl und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band.


 

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