Dienstag, 12. Januar 2016

Rezension: Eins von Sarah Crossan


424 Seiten
16,99 EUR

Inhalt:

Tippi und Grace sind siamesische Zwillinge, sie teilen sich den Darm und abwärts alles. Da die beiden sehr gute medizinische Betreuung benötigen und der Vater arbeitslos ist,  kann die Familie den Privatunterricht für die beiden nicht mehr bezahlen. Sie müssen also in eine ganz normale Schule gehen, und somit beginnt das Chaos.
Meinung:

Mich hat die Thematik des Buches fasziniert, ein Buch über siamesische Zwillinge liest man schließlich nicht alle Tage, deswegen habe ich sofort die Leseprobe lesen müssen und ich war absolut geflashed: Nicht nur, dass das Thema total interessant ist, nein, auch der Schreibstil ist faszinierend und facettenreich! So etwas habe ich in jeder Hinsicht einfach noch nicht gelesen. Der Schreibstil ist nicht im typischen Erzählstil gehalten, er liest sich wie ein Gedicht, mit vielen Absätzen, der Text reimt sich allerdings nicht. Durch dieses Mittel wirkt der Text viel eingehender und flüssiger, da er einen eigenen Rhythmus erhält. Am liebsten hätte ich das Buch ganz durch gelesen, so fasziniert war ich von diesem Stil, der den Tiefsinn dieser Geschichte betont. Man wurde durch den Stil eins mit Grace, da es sich so angefühlt hat, als würde man ihre Gedanken verfolgen.
Geschrieben ist "Eins" aus der Perspektive von Grace, die Stillere von den beiden. Es war ein rührendes Erlebnis aus ihrer Perspektive die Sicht der Dinge erklärt zu bekommen, in keinem Punkt hat es an Authentizität gemangelt, was auch auf gute Arbeit und Recherche hinweist. 
Das Buch ging mir einfach unter die Haut, ich musste am Ende sogar weinen, was mir nicht oft passiert. 
Zusammengefasst habe ich das Buch verschlungen, war fasziniert davon und es hat mich berührt. Ich werde "Eins" von Sarah Crossan nicht mehr vergessen. 
Von mir gibt es die volle Punktzahl !



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