Samstag, 31. Oktober 2015

Rezension: Blut aus Silber von Alex Marshall


ISBN: 978-3-492-70361-1
864 Seiten
19,90 EUR

Meinung:

Die Leseprobe des Buches hat mir sehr gut gefallen, deswegen musste ich dieses auch unbedingt haben. Für mich klang es nach einer witzigen, etwas anderen Fantasy. Doch leider war mir das Buch letztendlich zu langwierig.
Das Cover ist super, es hat etwas stimmungsvolles. Der Sprachstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, er ist grundsätzlich wie eine normale epische Fantasygeschichte, stellenweise mit modernen /groben Phasen versehen. Dies fand ich am Anfang recht witzig, doch der Autor nutzt dieses Mittel, egal um welchen Charakter es sich handelt, sodass dieses Mittel unauthentisch wirkt. Leider konnte ich zu keinem Charakter eine tiefere Bindung aufbauen, am Anfang war es noch sehr verwirrend, da es jede Menge Hauptcharaktere zu geben scheint, anstrengend war es auch, als diese beginnen um ihr Leben zu fürchten und teilweise auch zu sterben. Letztendlichst dachte ich mir nur noch: dies sind einfach nur skurrile Charaktere, die absurde Dinge tun. In diesen Momentan konnte ich dem Buch einfach nicht mehr folgen und die Handlungen nicht mehr nachvollziehen. Dabei ist die Grundidee nicht schlecht, es versprach eine sehr eigensinnige Fantasywelt zu werden, die unter anderem auch aufwendig gearbeitet wurde. Vielleicht etwas zu aufwendig, schon allein die merkwürdigen Namensgebungen wirken sehr befremdlich und tun nichts dazu bei, dass man den Charakteren näher kommt. Mir als Leser hat eindeutig die Konstante gefehlt, einen Helden, den ich wirklich gern hatte, er musste ja auch nicht unbedingt perfekt sein, doch diese fehlende Bindung hat mich als Leser verloren da stehen lassen. Auch dass Zosia nach 500 Seiten erst anfängt überhaupt zu handeln, ist ein sehr langwieriger Prozess. Dies hätte man auch anders lösen können. Auf der einen Seite stieg also die Handlung kaum an und war kaum spannend, währenddessen auf der anderen Seite die Charaktere nicht ausgereift sind. Bei einem knapp 900 Seiten Buch reicht es mir einfach nicht das Sir Hjortt, der Böse, einfach nur seine Befehle blind verfolgt, das Buch ist dabei nicht im Gleichgewicht und hat nicht die richtigen Proportionen um mich zu begeistern.
Ich gebe dem Buch daher 2 Punkte. Was ich sehr schade finde, da die Welt und die Idee sehr gut waren, nur die Umsetzung einer Katastrophe gleicht.


2 Kommentare:

  1. Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat.
    Ich hatte mich damit eigentlich noch nicht wirklich auseinandergesetzt, das Buch war aber trotzdem schon bei mir auf'm Schirm, da mich das Cover so angesprochen hat. Bzw. kam es mir zunächst sehr bekannt vor ("Red Queen" von Victoria Aveyard hat im Original ein sehr ähnliches Cover).
    Bewundernswert, dass du das Buch, trotz so starker Mängel zu Ende gelesen hast! :O
    Ich werde dann wohl doch eher erstmal einen Bogen um dieses Buch machen. Gibt ja genug andere, die mich mehr ansprechen und von denen ich mir sicher bin, dass sie mir gefallen werden ;)
    Liebe Grüße,
    Lena von Tiny Hedgehog

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  2. Huhu,

    es war leider ein Rezensionsexemplar, also musste ich durch, ansonsten hätte ich es abgebrochen.

    liebe Grüße

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