Montag, 6. Juli 2015

Rezension: Aquamarin von Andreas Eschbach


ISBN: 978-3401600222
408 Seiten
Gebundene Ausgabe: 17,99 EUR
ebook: 14,99 EUR


Inhalt:

Saha wurde seit eh und jäh eingebläut, dass das Meer tabu für sie ist. Sie darf nicht einmal denken, dass sie jemals im Leben im Meer schwimmen gehen kann,dann Saha hat nicht verheilende Wunden am Brustkorb, diese in Kontakt mit Meerwasser würden eine Entzündung auslösen. Saha lebt allerdings in einer Küstenstadt für privilegierte Menschen in Australien, deren Dreh und Angelpunkt ist das Meer und jeder Mensch, der seine Aktivitäten nicht mit dem Meer verbindet, wird automatisch ausgestoßen. Besonders als sie durch einen Mobbing- Unfall ins Wasser stürzt und beinahe ertrinkt, findet sie sowohl einen neuen Freund, als auch nach und nach Informationen über sich selbst. Saha entdeckt etwas total wahnsinniges und um das bestätigt zu bekommen, gibt es nur eine Lösung: Sie muss ins Meer und sich selbst ihrem Schicksal stellen.


Meinung:

Das Cover ist einfach traumhaft schön, bereits von Weitem ist es mir ins Auge gestochen, da ich auf der Suche nach einer Urlaubslektüre war. Die Verkäuferin im Buchladen hat mir daraufhin Aquamarin empfohlen auch noch empfohlen als bestätigendes Argument, es sei mal etwas ganz anderes von Herrn Eschbach und dem musste ich ihr Recht geben.
Die Thematik des Buches ist komplexer als der Klappentext vermuten lässt. Es geht hauptsächlich um Saha, die als unbedeutendes Duckelchen sich weiter entwickelt zu einer intelligenten, starken Persönlichkeit. Aber es geht auch um gesellschaftliche Aspekte, soziale Experimente. Das Buch handelt in der Zukunft, die andere gesellschaftliche Strukturen aufweist, die sich allerdings durchaus dorthin entwickeln können. Saha lebt in einem privilegiertem Bereich ohne selbst eine Privilegierte zu sein, sondern das Kind einer Dienstleisterin (Reinigungskraft), es gibt allerdings noch weitere Bereiche.. Städte aufgeteilt in Religionen oder genetischen Veränderungen etc. Der ethische Aspekt des Buches behandelt genetische Veränderungen des Menschen, ob diese zu tolerieren sind, bis wohin sie gehen sollten und ab wann ist ein Mensch eigentlich ein Mensch?

Dies alles ist verpackt in die Geschichte von der sympathischen Saha und ihrer Selbstfindung. Noch dazu kommt ein spannungsreicher Teil in dem Buch vor, der auch sehr gelungen ist.

Die Komponenten des Buches sind so vielfältig und doch so gut umgesetzt, dass mich es schon sehr positiv überrascht hat. Da das Buch nicht zu schnulzig ist, ist es noch dazu sowohl für Mädchen als auch für Jungen geeignet.

Mein Fazit: Nicht schlecht, Herr Eschbach. Gerne mehr Jugendfantasy !

4 Monster vergebe ich für Aquamarin!


1 Kommentar:

  1. Hallo Giulia,

    ich habe gerade deinen Blog entdeckt und gesehen, dass du nicht nur mein Debütjugendbuch "Farben der Dunkelheit" rezensiert hast (Freut mich riesig!), sondern auch gerade wie ich "Aquamarin" gelesen hast. ich war auch positiv überrascht. Mich haben viele Kleinigkeiten begeistert, wie sich der Autor die Welt in 2151 vorstellt. Und das Cover ist wirklich schön.
    Es grüßt herzlich
    Marion Hübinger

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