Montag, 17. November 2014

Rezension: Vollkommen von Patricia Rabs


ISBN: 978-3-646-60084-1
3,99 EUR 
als ebook erhältlich
406 Seiten

Inhalt:

Theresa lebt in einer ganz ungewöhnlichen Welt, in einer Welt, wo es Grenzen gibt. Abgeschieden vom Rest der Welt, und doch so nah, direkt nebenan, leben die Menschen des Pharmagons. Ihr einziger Lebensinhalt ist das Blut spenden, sie bekommen Medikamente und bekommen anschließend Blut abgenommen, dies betrifft allerdings nur die besonders reinen Blutaggregate, die anderen Menschen haben somit nur geringe Verdienstmöglichkeiten und leben am Existenzlimit. Theresa gehört zu einer Familie, deren Blut eigentlich immer rein genug war, doch sie wurde als Erste ihrer Familie ausgeschlossen, sie verdient ihren Unterhalt mit privaten Lehrstunden in Puncto schreiben und verliebt sich in Lucas, einen ihrer Schüler, der kurz vor seiner ersten Spende steht, er bittet Theresa, ihn zu begleiten. Theresa kann nicht nein sagen, obwohl ihre Mutter ihr einen Besuch im Labor strengstens verboten hat. Als dann das Labor Theresas Blut in die Finger bekommt, beginnt eine spannende Hetzjagd.


Meinung:

Das Cover ist ganz hübsch, es erinnert mich etwas an einen Vampirroman. Der Titel ist ebenfalls passend.
Gleich zu Beginn ist einem der Schreibstil sympathisch, das Buch lässt sich locker lesen und Theresa ist in jedem Punkt eine sympathische Hauptfigur, mit einem interessanten Tragikpaket. Schnell wird das Buch sehr ernst und bedrohlich für Theresa und man wird vor lauter Spannung praktisch in das Buch eingesogen. Anfangs kann man noch nicht so ganz verstehen, warum nun so heftige Reaktionen kommen, doch das Gefühl, das mehr dahinter steckt, trügt einen nicht, sodass der Roman eine sehr dynamische Entwicklung durchläuft. Im letzten Drittel weiß man einfach nicht mehr, wem man trauen kann und wem nicht und genau das hat mir sehr gut gefallen. Das Ende schreit nach einem zweiten Teil, der hoffentlich bald heraus kommt.
Einen Punkt habe ich dennoch zu kritisieren: da die Überreaktionen einem zu Anfang nicht verständlich sind, kommt einem das meiste über eine lange Dauer hinweg unlogisch vor. Das Ende hat die Logik gerettet, hat aber eher auf mich so gewirkt, dass die Problemlösung beim Plotten erst im nachhinein entstanden ist und nicht von Anfang an klar war, die Charaktere wirken dadurch eher ziemlich wankelmütig. 

Ich gebe Vollkommen daher 4 Punkte !



1 Kommentar:

  1. Huhu, ich hab dich für den Liebster-Award nominiert. Ich hoffe, du hast Lust drauf.

    http://nellysleseecke.blogspot.de/2014/11/tag-time-liebster-award.html

    Viele liebe Grüße
    Nelly

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