Donnerstag, 23. Januar 2014

Rezension: In Sanguine Veritas- Die Wahrheit liegt im Blut von Jennifer Wolf


ISBN: 978-3-646-60026-1
Preis: 3,99 EUR
599 Seiten

Inhalt:

Schon als die Vampire ihr Coming out hatten, war Miriams Familie schon ganz außer sich, sie wusste allerdings nicht warum und wieso. Ein paar Jahre später kommen die ersten schulpflichtigen Vampire in Miriams Schule, das löst selbstverständlich geteilte Meinung aus, die einen fürchten die Vampire, die anderen sind von ihnen fasziniert. Miriam gehört eindeutig zu den Letztgenannten. Als dann noch Elias, der Vampir in ihre Klasse kommt und sie ihn auch noch einweisen soll, ist Miriam kurz vorm Ausflippen, sie spürt einen merkwürdigen Verbund zwischen ihr und Elias. Und so kommt es, dass die beiden sich immer näher kommen, doch nicht nur das, Miriam erfährt auch noch, dass auch sie kein normaler Mensch ist. Sie ist eine Gestaltwandlerin, aber eine ganz besondere, währenddessen die anderen sich nur in eine Gestalt verwandeln können, kann Miri sich in zwei verwandeln. Aber auch Elias ist ein besonderer Vampir, er wird von allen anderen Vampiren "Prinz" genannt. Doch wo Macht und Bewunderung ist, da ist auch die Gefahr, die beiden geraten in ein gefährliches Spiel.

Meinung:

Das Cover und der Titel des Buches sehen ernsthafter aus, als die Ausführung in Wirklichkeit ist. Wenn man es separat betrachtet ist das Cover sehr hübsch und der Titel war eigentlich der Grund meiner Wahl.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und sehr humorvoll, man kommt sehr gut in die Geschichte rein und es wird auch eine gewisse Spannung sofort aufgebaut. Leider war es mir stellenweise zu komisch, bzw. so humorvoll, dass es beinahe schon entfremdend war (ein Protagonist der sich aus Blödsinn auf den Boden wirft und rumalbert ist für mich nicht greifbar genug, da ich selbst so etwas noch nie erlebt habe und schon gar nicht vor einem Menschen, dem man unbedingt imponieren möchte). Das Bild des Vampirs gefällt mir in diesem Buch dafür ungemein gut, ich finde es auch sehr gut, dass Elias ungefähr so alt ist wie Miriam und kein erfahrener Casanova ist. Das Buch war für mich sehr zwiegespalten, einerseits war da die Storyline und die Ausformung der Charaktere, die mir ausgesprochen gut gefallen hat...andererseits ging mir alles zu schnell und zu kindisch war es mir obendrein auch noch, dadurch sind mir die beiden Protagonisten immer befremdlicher geworden, da sie für mich so gehandelt haben, wie es mir sehr unverständlich ist. 
Die  Entwicklung der Geschichte ging mir auch viel zu schnell. Plötzlich ist da ein Vampir und sofort weiß Miriam, dass sie eine Gestaltwandlerin ist, oder einerseits ist sie noch Jungfrau, andererseits hatte sie wohl einen Freund und schmeißt sich die Pille ein, das sind so Dinge, die mich nerven, die Geschichte ist toll, die Sprache auch, die Charaktere im Grunde genommen auch, aber diese kindische Aufgedrehtheit und das ständig hohe humorvolle Level haben mich nicht überzeugt. Man muss halt auch mal schauen, was für eine Zielgruppe man ansteuern möchte. Meine beiden kleineren Schwestern (15+16) hätten nicht das Buch gewählt mit dem lateinischen Titel und diesem Cover...dafür hätten sie allerdings vielleicht das Buch mit einem anderen Titel sehr gerne gelesen. Es wäre defintiv ein Buch für die beiden, keine Frage, meinte Erwartungshaltung war einfach eine andere.
Hoffentlich wird der zweite Teil besser.

Ich gebe dem Buch wirklich noch gut gemeinte Monster.






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