Sonntag, 30. Dezember 2012

Rezension: MÉTO Das Haus - Yves Grevet


ISBN: 978-3423625142
14,95 EUR

Inhalt:

Méto wohnt in einem Haus mit vielen anderen Jungen, das ist allerdings nicht lustig dort, denn die Jungen werden ständig bewacht und haben einen strengen Tagesrhythmus, der darauf hinausläuft, dass die Jungen später einmal Soldaten werden sollen, das wissen die Jungen allerdings nicht. Sie bekommen Medikamente damit sie nicht wachsen und damit sie tief und fest schlafen nachts. Die Jungen sind ungefähr zwischen 9-16 Jahre alt und werden nach Größe sortiert: Die Blauen sind die Kleinsten, die Roten die Größten. Méto gehört zu den Roten. Am Anfang des Buches bekommt Méto einen Schützling, ein neuer Junge, auf den Méto aufpassen soll und alles erklären soll. In der Zeit wird Méto für alle Missgeschicke des Jungen, Crssus heißt dieser, bestraft. Méto ist der geborene Anführer, die Jungen wollen nur mit ihm sprechen, wenn es einen Streit gibt und Méto ist auch nicht dumm, nach und nach bekommt er heraus, was eigentlich gespielt wird.


Meinung:

Das Cover ist genial, es ist so anders und daher auch ein Blickfang, mit dem Titel sieht das Buch aus, als käme es aus einer anderen Zeit. Der Schreibstil und die Sprache sind sehr einfach geschrieben, daher ist das Buch auch für jüngere Jugendliche geeignet. Der Plot hat für mich sehr interessant geklungen, aber letztendlichst hat mich das Buch enttäuscht. Es ist auf eine Art und Weise geschrieben, dass man kalten Abstand zu dem Protagonisten hält, selbst wenn das Buch in Ich- Perspektive geschrieben wurde. Die Personen sind zu pauschal, als dass man mit ihnen mitfiebern könnte. Ich hatte das Gefühl, dass die Einführung von Crassus eigentlich nur dazu dienen sollte, dass der Leser einen Einblick in die Welt "des Hauses" bekommt, was an sich ja kein schlechter Schachzug ist, aber es hätte meiner Meinung nach noch einiges passieren müssen, um den Schock zu haben, als die Erkenntnis kommt, dass Crassus der Verräter ist. Ich sehe allerdings auch ein, dass es schwer ist, Gefühl bzw. Tiefe in ein militantes Jungenlager zu packen. Umso enttäuschter bin ich, denn ich habe schon viel Gutes von dem Buch gehört. 
Die Story an sich ist viel zu kurz. Wenn die anderen beiden Bücher denselben Umfang hätten wie das erste, würde ich vorschlagen, alle drei Bücher in eins zu packen. 

Ich gebe dem Buch zwei Monster



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