Montag, 16. Juli 2012

Der Magier von Montparnasse 


von Oliver Plaschka

Hobbit Presse- Klett Cotta

Der Zauberer Ravi und seine Assistentin, Blanche, haben eine Woche lang Auftritte in einem berühmten Etablissement, das Bobino. Doch am letzten Tag geschieht etwas, was tödlich enden würde, und Ravi entscheidet sich und seine Assistentin zu retten, indem er echte Magie einsetzt. So schön, so gut,nur leider ist echte Magie von der Magier Societè verboten worden. Um der Societè zu entkommen, vollenden Blanche und Ravi einen Pakt, den sie vor sieben Jahren vereinbart haben, der auch, lange genug in der Geschichte geheimgehalten wird. Da haben die beiden aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht, die Societè hält die Zeit an und schickt Magier aus. So wird es sieben Tage lang jeden Tag Sonntag, und an jedem Tag geschieht seltsames. Merkwürdigerweise scheint diese Zeit-Anhalte-Geschichte mit Justine, einer Kellnerin in dem Hotel, wo Ravi und Blanche nächtigen, und ihrer fast-Liebe Gaspard gekoppelt zu sein. Aber in wie fern, das müsst ihr selbst herausfinden.
Meine Gedanken zu dem Buch:
Das Buch ist sehr schön illustriert, sogar ein passendes Lesezeichen lag dabei. Die Grundidee fand ich auch sehr gut. Der Stil des Autors gefällt mir auch weiterhin, für mich hat er immer die beste Wortwahl getroffen. Es ist sehr gefühlvoll geschrieben und einige Stellen regen zum nachdenken an.Noch dazu verspüre ich nun den seltenen Wunsch mal nach Paris zu gehen. Amüsant fand ich den Personenwechsel, die in der Ich-Perspektive die Geschichte schildern, als wäre man selbst ein Detektiv und diese Zeugen, besonders bei Alphonse sticht das heraus, weswegen diese Passagen auch am amüsanttesten waren. Ich fand den Personenwechsel anregend, und nicht verwirrend.
Jetzt kommt allerdings das dicke Aber: Dadurch, dass fast alle Fragen bis zum Schluss (und auch noch danach) offen bleiben, sind die einzelnen Handlungen und Kämpfe schwer nach zu vollziehen. Mein weiß gar nicht, wofür man mitfiebern soll und da kann ich es verstehen, dass das dann doch an die nerven geht.
Alles in allem hat es mir Spaß gemacht das Buch zu lesen, es ist natürlich eine kleine Herausforderung und ich würde es niemals versuchen es als Buslektüre zu missbrauchen.

Ich vergebe 4 von 5 Sterne an das Buch!



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