Sonntag, 8. Juli 2018

Rezension: Ein kleines Wunder würde reichen von Penny Joelson übersetzt von Andrea Fischer


ISBN: 9783841440235
320 Seiten
16,99 EUR



Hallo meine lieben Leser,

es war lange still um mich, das hatte auch gute Gründe, ich bin nämlich seit diesem Jahr Praxisinhaberin und da gibt es einiges zu tun. Doch nun bin ich wieder da =). Mich hat einfach die Lust auf das Bloggen wieder gepackt. 

Ich nutze die Gelegenheit und starte mit einem ganz besonderem Buch, eines meiner Highlights des Jahres: Ein kleines Wunder würde reichen von Penny Joelson!


In dem Buch geht es um eine starke Persönlichkeit, nämlich um die ganzkörper-gelähmte Jemma. Sie hat einen sehr wachen Geist und hat viel Zeit um genau ihre Umgebung zu beobachten. Auch wenn es nicht so scheint, da Jemma sich ja nicht ausdrücken kann, ist sie eine intelligente Person. Kein Wunder, dass Zeugin wird einer Beichte, bei der einem das Blut in den Armen gefrieren kann, es handelt sich hierbei um nichts geringeres als Mord.

Der Täter wiegt sich in Sicherheit, doch als dieser erfährt, dass es für Jemma vielleicht doch eine Möglichkeit gibt, sich auszudrücken, beginnt eine Hetzjagd gegen die Zeit, denn es ist ein weiteres Leben in Gefahr: Das Leben Jemmas bester Freundin Sarah. 


Meinung:

Das Buch ist klar und flüssig geschrieben, ganz besonders mag ich, dass man sich ansatzweise gut in Jemma hinein versetzen kann. Man wird mit ihren Einschränkungen konfrontiert und auch mit den verschiedenen Reaktionen der anderen. Der Aspekt, dass Jemmas Leben genauso viel Wert ist, wie das anderer, wird nicht hervor gehoben, ist jedoch immer präsent, was mir zu denken gegeben hat. Ich meine, natürlich war ich zuvor nicht anderer Meinung, aber wie viele Frauen gibt es, die Kinder wegen Diagnosen abtreiben, ohne zu ahnen, dass das Leben vielleicht schwierig ist, aber das Leben immer zäh und immer mit auch nur etwas Freude verbunden ist. Und für dieses kleine bisschen Freude unter all dem Leid, für dieses kleine bisschen Akzeptanz unter Menschen- wäre es nicht die Sache wert?

Aber nun zurück zum Buch, denn es hat mehrere Themen, die geschickt ineinander verwoben wurden. Einmal ist da die Sache mit Jemmas Behinderung und mit den Versuchen, Mittel und Wege zu finden, wie Jemma sich mitteilen kann. Die Behinderung ist schon schlimm genug, es werden ihr jedoch immer mehr Steine in den Weg gelegt. dann haben wir noch den Krimi mit dem Mord, auf den ich nicht näher eingehen werde, sonst spoilere ich noch zu viel. Und dann gibt es aber noch ein Thema, das mich besonders mitgenommen hat, da ich es nicht in dem Buch erwartet habe: Die Freundschaft zu Sarah und das Kennenlernen mit ihrer Zwillingsschwester. Ich möchte nicht weiter spoilern, aber genau dieser Punkt hat mich sehr traurig gemacht in dem Buch. Jemma hat die eine verloren, aber die andere gefunden, doch in dem Buch wird es Wendungen geben, die nicht nur schön sind, sondern auch einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. 


Für das Buch "Ein kleines Wunder würde reichen" von Penny Joelson gebe ich die volle Monsterpunktzahl und es kommt, wie bereits erzählt auf meine Jahreshighlight- Liste!






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