Hallo und herzlich willkommen zum fünften Tag der "Mein Leben als Hoffnungsträger" Blogtour!
Ich durfte für heute den Autor, Jens Steiner,interviewen, nachdem gestern Verena euch etwas über Ökonomisierung erzählt hat!
Hier könnt ihr noch mal den gesamten Blogtourfahrplan ersehen!
Zu allererst gibt es jedoch die allgemeinen Daten zum Buch:
ISBN: 978-3716027646
192 Seiten
18,00 EUR, gebundene Ausgabe
13,99 EUR als eBook
Autoreninterview mit Jens Steiner
Lieber Jens,
vielen Dank, dass du dich für das Interview
zur Verfügung stellst. Stell dich unseren Lesern erst einmal vor:
Ich gehöre zu jenen Wahnsinnigen, die es sich
eines Tages in den Kopf gesetzt haben, vom Bücherschreiben zu leben. Seit vier
Jahren mache ich das nun, und ja, ich lebe immer noch! Ideen hab ich noch immer
in Hülle und Fülle, beim Geld sieht's leider ein bisschen anders aus, aber es
reicht grad. Meine Bücher handeln meist vom ganz normalen Leben, sind also
selten spektakulär, aber auch das normale Leben bietet viele Abenteuer, man
muss bloß genau hinschauen. Das wäre sozusagen mein Leitspruch.
Jens Steiner, Foto von Anikka Bauer |
In deinem Roman geht es auch um Recycling,
eine etwas "veraltete" Thematik. Warum ist das Thema wieder im
Kommen?
Ich glaube nicht, dass die Thematik veraltet
ist. Wir produzieren immer mehr Abfälle, doch wo soll der hin? Das wenigste
wird wirklich recycelt, und wir in Westeuropa sehen meist nicht, wo all die Abfälle
landen. Im Frühling machte im Internet ein Video von Henderson Island die Runde,
einer der abgelegensten Inseln der Welt. Traurige Tatsache: Sie ist komplett
zugemüllt, Millionen von Plastiksäcken liegen da an den Stränden herum. Es
klingt banal und ist keine Neuigkeit, aber trotzdem muss man es immer wieder
sagen: Wir sollten unserem Planeten mehr Sorge tragen, Leute!
Gibt es eine Person in deinem näheren Umfeld,
die dem Protagonisten Philipp sehr ähnelt?
Ich selber vor zwanzig Jahren. Ich war
unentschlossen, wusste nicht so recht, wohin mein Leben führen sollte. Und da
ich kein Talent für Krawall und andere Katastrophen habe, bin ich oft
herumgestromert. War damals nicht unbedingt eine schöne Zeit, im Rückblick aber
schon.
Was ist deine Meinung:Hat die junge
Generation ein intensiveres Verhältnis zur Ökonomie und warum?
Ja, das glaube ich. Ich gehe hier bei uns an
der Uni manchmal Volleyball spielen, und wenn ich dann in der Garderobe den
Gesprächen der Studis lausche, dann geht's eigentlich nur darum, was man noch
für ein Praktikum machen könnte, um seine Karrierechancen zu erhöhen, wo man
sein Auslandssemester machen sollte, um in noch besseren Startlöchern zu stehen
etc. Die Studenten machen sich von Anfang an zum Produkt, dass sie später
möglichst lukrativ auf den Markt bringen wollen. Ein perfekter Body gehört
natürlich auch dazu, also geht man auch noch regelmäßig in die Muckibude. Ist natürlich
ein sehr plakatives Bild, das ich hier zeichne, aber Leistung ist schon zu
einem verbreiteten Fetisch geworden, finde ich.
Wofür bist du? Denke global, handle lokal
oder eher umgekehrt Denke lokal, handle global?
In Zeiten der Globalisierung muss man global
denken. Aber wie ich als Otto Normalo global handeln sollte, weiß ich nicht. Ich
kann gar nicht anders als lokal handeln. Und das ist ja auch in Ordnung.
Welche Personengruppe wolltest du mit dem
Buch "Mein Leben als Hoffnungsträger" erreichen?
Menschen, die wie ich gerne genau hinschauen
und im scheinbar unspektakulären Alltag kleinere und größere Spektakel sehen. Menschen,
die Freude an der Sprache haben. Menschen, die gerne gute Geschichten lesen und
nichts dagegen haben, wenn sie dabei zum Nachdenken angeregt werden.
Und was genau möchtest du den Lesern
vermitteln?
Vermitteln möchte ich nichts, ich hab ja kein
Lehrbuch geschrieben. Es stört mich nicht, wenn Leser an dem Buch Spaß haben
und nach der Lektüre alles wieder vergessen. Aber selbstverständlich kann man
sich ein paar Anregungen oder Fragen aus dem Buch mitnehmen: Wie frei gestalte
ich mein Leben wirklich? Wie wichtig soll Arbeit in meinem Leben sein? Wie
tragisch wäre es für mich, wenn ich nur alle fünf Jahre ein neues Handy kaufen
würde?
Dein neues Buch ist nicht nur thematisch sehr
interessant, sondern auch stilistisch sehr gut ausgearbeitet, wie bist du auf
das Konzept eines wechselhaften Spiels zwischen den Figuren gekommen?
Ich höre den Leuten gerne heimlich zu, draußen
auf der Straße, in der S-Bahn, im Supermarkt und so weiter. Dialoge können mich
endlos amüsieren, und deshalb schreibe ich sie auch gerne. Am interessantesten
und lustigsten sind dabei die Missverständnisse, sie sagen auch immer sehr viel
über die Personen aus. Deshalb mag ich auch das Wechselspiel zwischen den
Figuren im Buch.
Hast du eine Passion außerhalb des
Schreibens? Wenn ja, welche? Wenn nein: gibt es etwas, was du gerne erreichen
möchtest?
Ich bin abgesehen vom Schreiben nicht so
passioniert. Ich würde gerne gut zeichnen können, oder klettern, oder Klavier
spielen, aber ich bin da nicht so diszipliniert. Außerdem lese ich zu viele
Bücher, da hab ich gar nicht so viel Zeit für anderes.
Viele Projekte, aber ich bin ein
leidenschaftlicher Geheimniskrämer. Aha, also doch noch eine Passion!
Vielen Dank, Jens Steiner, für das interessante Interview !
Ich hoffe, euch hat das Interview gefallen. Nun geht es aber zum
Gewinnspiel
Zu gewinnen gibt es:
3 x jeweils eine Printausgabe des Buches "Mein Leben als Hoffnungsträger"
Um eines der Exemplare zu gewinnen, beantwortet mir bitte folgende Frage:
Welche alltags- tauglichen Möglichkeiten gibt es noch, außer das Recycling, um unsere Umwelt zu entlasten?
Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten!
Mitmachen könnt ihr bis 13.08.2017, die Teilnahmebedingungen findet ihr hier. Der gesamte Tourfahrplan ist auch noch einmal hier zu sehen.
Ich wünsche euch viel Glück bei dem Gewinnspiel!
Euer Buchmonster Giulia
Hallo,
AntwortenLöschenspontan fällt mir ein mehr Obst und Gemüse aus der Region zu essen, wenn es gerade Saison hat, damit nicht so viel von weit her importiert werden muss.
Ressourcen sparen, Wasser, Strom usw.
Mehr Laufen oder Rad fahren, statt kurze Strecken im Auto zurückzulegen.
Viele Grüße Anette
Auf Fleisch und generell tierische Produkte zu verzichten macht einen sehr grossen Unterschied, leider ist das noch nicht so bekannt. Ausserdem fahre ich vor allem mit dem Fahrrad/Zug. Ich würde mich sehr über dieses Buch freuen!LG Valerie
AntwortenLöschenHallöchen und danke für den tollen Einblick!
AntwortenLöschenTäglich Fahrrad fahren oder spazieren gehen und die Wäsche wenns wetter mit spielt draußen trocknen.
VLG Jenny
Hey!
AntwortenLöschenSport...zu fuß gehen, Radfahren statt auto zum Beispiel.
Wäsche in dee sonne trocknen.
Elektrogeräte komplett abdrehen wenn man.sie nicht braucht statt stabdby modus.
Obst/gemüse selbst anbauen
Regenwasser auffangen in einer tonne zum blumen/garten gießen
Stoffbeutel oder körbe statt plastiktüten verwenden
Ach...da gibt es gsd einige Möglichkeiten 😊
Liebe grüße Carina
Lassen wir das Auto öfter mal stehen und fahren mit Fahrrad, Bus oder Bahn.
AntwortenLöschenWaschmaschinen seltener laufen lassen....aufladbare Batterien nutzen anstatt den Wegwerfbatterien.
Den Fernseher ganz abschalten anstatt nur Standby.
Hallo, danke für das interessante Interview.
AntwortenLöschenDa gibt es viele Möglichkeiten. Ich fahre zum Beispiel möglichst viel Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln und gehe zu Fuß einkaufen.
Ich Reise für mein Leben gern, aber gerade Flugreisen sind für den ökologischen Fußabdruck das Schlimmste. Keine tropischen Hölzern kaufen, um das Abholzen des Regenwaldes zu verringern. Saisonale und regionale Lebensmittel essen. Oder mal selbst was einmachen, Obstbäume pflanzen, in vielen Städten gibt es inzwischen nachbarschaftliche Gärten oder urban gardening, das System müsste noch mehr publik gemacht und verbreitet werden. MHD abschaffen, stattdessen Datum des Verpackens angeben. Nicht so viele Lebensmittel wegwerfen etc.
Liebe Grüße, Jutta
Hallo,
AntwortenLöschenman kann z.B. Fahrgemeinschaften bilden oder sich generell vor der Kauf überlegen, ob man die Sachen wirklich braucht... gut finde ich z.B. auch wenn man Obst und Gemüse selber anbaut...
LG