Donnerstag, 24. Januar 2013

Rezension: Die Regenbogentruppe von Andrea Hirata


ISBN: 978-3-446-24146-6
272 Seiten 
19,90 EUR


Inhalt:

Das Buch handelt von 10 Kindern, die eine indonesische Schule für Arme besuchen, die Schule war am Tag der Einschulung kurz davor, geschlossen zu werden, da man mindestens zehn neue Schüler brauchte. In letzter Sekunde kam ein Kind namens Harun dazu, dieser scheint eine geistige Behinderung zu haben. Die Regenbogentruppe besteht eben aus diesen zehn Kindern, die zwei ganz tolle Lehrer haben: Pak Harfan und Bu Mus. Die Kinder erleben durch die Schule, dass auch sie Träume haben können und bekommen viel fürs Leben mit. Die Schule, die Lehrer und die Kinder müssen dabei viele schwere Prüfungen auf sich nehmen, denn die Schule soll immer wieder ausgebeutet oder geschlossen werden. Doch die gemeinsame Stärke, die die Schüler entwickelt haben, versetzt Berge. Doch bald holt die Realität die Regenbogentruppe ein trotz des harten Kampfes.


Meinung: (Vorsicht Spoiler!)

Das Cover ist sehr schön und praktisch ein Ausschnitt, aus dem Buch, und zwar der Teil, wo Ikal (der Autor) und sein Freund Kreide holen gehen um die schöne und heimliche Liebe, A Ling, zu treffen. Der Autor ist einer der zehn Jungen damals gewesen und formuliert daher noch treffender. Das Buch hat mich sehr berührt, es ist allerdings ziemlich ausschweifend geschrieben, sodass man eine Situation hat, die gelöst werden muss, allerdings in dieser noch 5 andere verpackt sind, und fünf Kapitel später, erfährt man erst wie es weitergeht. Man muss sich an diese Form von Verschachtelung erst einmal gewöhnen, sie ist nicht kompliziert, aber anstrengender. Die Geschichte, die der Autor uns zu erzählen hat ist sehr emotional, ich war am Ende sehr wütend auf die ganze Welt, so sehr hat mich das gepackt. Besonders geschickt fand ich das Ende, denn genauso wie die beiden Frontmänner der Regenbogentruppe, Mahar und Lintang, aus ihrem Traum gezogen werden, geschieht es mit dem Rest der Truppe aus. Mahar bekommt eine Schlappe von seinem mystischen Idol, Lintangs Vater stirbt und dieser kann nicht mehr zur Schule gehen...und dann sehen wir die Truppe zwölf Jahre später, und sie alle haben den Kampf verloren. Was traurig aber wahr ist und mich besonders in Lintangs Fall wütend gemacht hat. Das Buch zeigt uns, dass Glück sehr selten ist und dass Wissen ein kostbares Gut ist, dass nicht unbedingt etwas mit materiellem Aufkommen zu tun hat. Dieses Buch hat eine Botschaft, die so bittersüß wie das Leben ist. 

Ich würde dem Buch von der Story 5 Monster geben, allerdings fand ich die Verschachtelungen ziemlich anstrengend und sobald das Buch politisch wurde, bin ich nicht mehr durchgestiegen..all die unbekannten Namen und Orte waren für mich eher verwirrender. Daher gebe ich dem Buch gute 4 Monster, knapp an den 5 Monstern vorbei.



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