Mittwoch, 2. August 2017

Blogtour Andreas Otter "Stadt der tausend Könige" historischer Roman


Hallo und herzlich Willkommen zum zweiten Tag der Andreas Otter Blogtour !


Andreas Otter ist ein vielseitiger Autor, er schreibt Fantasyliteratur, sowie Krimis / Thriller, aber auch historische Romane. 

Mit einem dieser historischen Romane geht es heute los. Die große Stärke dieses Romans ist die überaus realistische Darstellung. 



BOD 
ISBN: 978-3743181847
660 Seiten
3,99 EUR als eBook erhältlich
19,99 EUR als Taschenbuch



Worum geht es in dem Buch?

Ende des 11. Jahrhunderts in Schwaben leben Githeld und Richard , beide sind Waisen und haben nur einander. Githeld wird jedoch angeklagt, einen Geistlichen verführt zu haben, fälschlicherweise. Sie gerät in die Fänge des Klerus, Richard würde alles tun, damit Githeld befreit wird. Er schließt einen Pakt mit dem Bischof von Augsburg und soll dabei mit in den heiligen Krieg ziehen. Sein Weg soll ihn nach Jerusalem führen.

Ein langer, gefährlicher Weg steht Richard mit seiner schwangeren Gefährtin bevor. Das Schicksal führt sie jedoch zu einem anderen Ort. Die Stadt der tausend Könige. 


Leserstimmen:

"Sehr spannend und fesselnd geschrieben, es macht einen fast traurig am Ende angekommenen zu sein." Manfred Schneiders (amazon.de)


""Stadt der tausend Könige" ist ein Werk, das mich fasziniert hat. Man kann so viele Parallelen zur heutigen Zeit ziehen, und offenbar haben wir nichts aus jahrhundertelangen Erfahrungen gelernt. Was den Ersten Kreuzzug betrifft: Gut recherchiert und erstaunlich verständlich, aus der Sicht eines einfachen Mannes, beschrieben. Und trotz der Länge hält die Spannung bis zum Schluss." Hallmackenreuter (amazon.de)


"Ein fesselndes und spannendes Buch voller Abenteuer, Liebe und Dramatik vor historischer Kulisse, in die man sich regelrecht hinein versetzt fühlt. Wer die historischen Romane von Rebecca Gable und Noah Gordon mag, wird dieses Buch lieben." The Agent (amazon.de)




Und weil es mir gestern so viel Spaß gemacht hat, gibt es heute auch noch mal ein kleiner How to survive History für die Zeit, in der das Buch spielt!



How to survive History (Ende 11. Jahrhundert)

Es ist Mittwochabend, du schaust dein wöchentliches Standardfernsehprogramm Rizzoli and Isles und versuchst nach einem harten Arbeitstag zu entspannen. Doch - ohweih- der Fernseher fängt an zu spinnen, er rastet förmlich aus und -schwups- die böse Zeitmaschine hat plötzlich zugeschlagen und du landest genau hier:

Quelle: deutschland-im-mittelalter.de

Vor irgendeiner sperrigen Hütte, die alles andere als modern aussieht, umgeben von dem Gestank von Fäkalien und von ein paar Pferden, die eher breit als hoch wirken.

Was machst du?

A.) Ich schreie lauthals und klopfe erstmal an der Hütte an, um mich zu erkundigen, wo ich hier bin und vor allem WANN.

B.) Halt!Stopp! Nur die Ruhe jetzt bewahren, die letzten Zeitreisen waren echt gefährlich, also ich würde die Hütte mal von weitem beobachten und mich umsehen, um weitere Informationen heraus zu finden. Nicht, dass ich sccon wieder geköpft werde oder noch schlimmer- mich wieder als Prostituierte verdingen muss. Nein, nein.

C.) Ich verfluche die Zeitmaschine- warum trifft sie eigentlich immer nur mich? - und setze mich trotzig auf einen Stein und warte bis die "Zeitreisesimulation" um ist.

Lösung:
Für alle, die A gewählt haben, Mensch, Kinder- habt ihr aus den vorherigen Folgen denn nichts gelernt?- Man klopft doch nicht einfach wild schreiend an irgendwelchen Türen! Wir sind hier im finsteren Mittelalter, hier werden Sonderlinge verbrannt- oder du bekommst gleich eins auf die Mütze, wenn du den Einwohner hier störst. Selbstverständlich ist B die richtige Antwort, sich unauffällig verhalten und beobachten, so bleibst du auf jeden Fall ein Weilchen am Leben. Und für diejenigen, die C wählen würden: Spielverderber! Wenn ihr kein How to survive History mehr lesen wollt, dann skippt doch einfach den Beitrag bis zum Gewinnspiel :-P

Du hast dich also dafür entschieden, die Hütte und alles drumherum zu beobachten. Deinen Beobachtungen zufolge bist du wohl im Mittelalter gelandet. Jetzt mal schnell nachdenken, was weiß man über das Mittelalter? Kirche, Kriege, Pest, keine Kanalisation. Na toll, klingt echt nach einem Paradies. Und vor allem: du hast echt Hunger und Durst! Doch wo sollst du ohne Geld etwas zu essen auftreiben?


A.) Ich gehe weiter, schaue, dass ich eine Stadt oder ein Dorf finde, in der es ein Gasthaus gibt. Ich habe zwar kein Geld, aber im Mittelalter gibt es doch noch Vieh und Tauschwirtschaft oder?  Vielleicht hätte jemand ja gerne meine Birkenstockhausschuhe mit integrierten Socken? 

B.) Also zum Trinken sehe ich doch einen Brunnen dort vorne, ich werde mir einfach etwas Wasser aus dem Brunnen schöpfen und mit Hunger im Bauch kann ich noch ein paar Stunden durchziehen bis ich irgendwelches Pflückobst gefunden habe.

C.) Ich verhungere lieber als hier irgendwas anzurühren! Dieser Gestank! Das ist nicht normal, gibt es hier nicht sowas wie die Pest oder so? Nein, danke! 

Lösung: 

Lieber Mensch, der A gewählt hat: Ich kann dir zwar nicht sagen, ob irgendjemand im Mittelalter sich für deine sockengepolsterten Birkenstock- Schuhe interessieren würde, aber ja, im Mittelalter gab es noch den Tauschhandel. Selbst, wenn niemand deine hochstylischen Hausschuhe haben möchte, könntest du dich als Aushilfe verdingen für ein sättigendes Mahl ;-) Die Währung waren simple Silber und Goldmünzen, also falls du mal das Glück haben solltest so eine zu finden, dann schnapp sie dir!


Quelle: mdm.de


Diejenige/Derjenige, die/der B gewählt hat, lebt am gefährlichsten. Ungekochtes Wasser war die Krankheitsquelle Nummer eins zu dieser Zeit! Vor allem die Ruhr wurde durch das Trinkwasser übertragen, sie wurde zumeist durch Fliegen übertragen, die zuvor Kontakt mit dem Bakterium hatten. Was dann passiert? Holy mess- du musst die ganze Zeit aufs Klo! Nur, dass nicht so wirklich was bei raus kommt, außer Blut und Schleim. Wenn das nicht schon genug ist, muss ich dich ja nicht daran erinnern, dass das Klo im Mittelalter praktisch nicht vorhanden war. Aber nicht nur das: für alle, die gut aufgepasst haben: an der Hütte stehen Pferde. Pferde waren die Überträger von Milzbrand. Stell dir mal vor,hier irgendwo liegt ein totes Pferd herum, die Milzbranderreger sickern ins Grundwasser und DU trinkst aus dem Brunnen. Das wäre ein tödlicher letzter Schluck. Aber ich kann dich beruhigen: selbst wenn es so wäre, Milzbrand ist auch über die Luft übertragbar, also wenn hier irgendwo ein totes Milzbrand- Pferd liegen würde, dann wärst du wahrscheinlich eh schon infiziert.

Und die C - Wähler entpuppen sich zu den Skeptikern dieser Runde, generell jedoch muss ich klein beigeben und euch sagen, dass es eine gesunde Einstellung ist, die jedoch nichts bringt, wenn man brennenden Durst und nagenden Hunger hat.


Also du bist auf der Suche nach einem Gasthaus, nach etwa zwei Stunden laufen, entdeckst du eine Siedlung. Was meinst du, würde das Gasthaus sein?

A.) Gasthäuser sind doch meistens zentral gelegen, haben ein Schild "Zum irgendwas" und  typischerweise stinkt es nach Alkohol und im innern wird besoffen herumgebrüllt. Also ich stelle mal die Lauscher auf.

B.) Keine Ahnung, ich frag einfach mal einen Passanten. 

C.) In diesem gottverlassenen Kaff ist bestimmt kein Gasthaus. Wir werden sterben vor Hunger, oder bis die Simulation aufhört. Ich hab so langsam keine Lust mehr auf die Zeitreise *jammer*


Lösung:Die A Wähler können sich in dieser Siedlung gerne die Füße wund strampeln, nach dem archetypischen Gasthaus werden sie jedoch nicht fündig. Dann vielleicht lieber wie bei B einen Passanten fragen? Dieser wird dich jedoch nur doof anschauen, denn Gasthäuser gibt es nur in Städten, ein kleines Dorf, in dem der Fuchs dem Hasen "Guten Tag" sagt, braucht doch kein Gasthaus. TzTz...also müssen wir wohl dem C- Wähler Recht geben- aber nein- ich habe noch eine Sache einzuwenden: selbstverständlich muss man nicht hungern. Damals gab es noch etwas wie die Gastpflicht, der "Gastvater" trug die juristischen Konsequenzen für den Besuch, also waren Gäste zwar nicht so gern gesehen, weil nämlich der Gastgeber bestraft wird, wenn du Mist baust, aber es war eine religiöse Pflicht, Wanderer aufzunehmen. Und damit entlasse ich euch wieder in die Freiheit, ins Hier und Jetzt.  Noch viel Spaß bei Rizzoli & Isle!

So das war mein Blogbeitrag zur Andreas Otter Blogtour. Ich hoffe, ich konnte euch für die historischen Romane dieses Allrounders begeistern! Zum Schluss gibt es noch ein 




Gewinnspiel

Es gibt folgendes zu gewinnen:


1 x die Taschenbuchausgabe zu Stadt der tausend Könige von Andreas Otter mit Lesezeichen !

Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, beantwortet mir bitte folgende Frage:

Was macht für dich ein guter historischer Roman aus? 

Ihr könnt euch bis einschließlich 06.08.2017 bewerben und ich wünsche euch viel Glück und noch weiterhin viel Spaß bei der Blogtour! Weiter geht es dann am Donnerstag bei weltbuntmalende Bücher.

Euer Buchmonster Giulia

8 Kommentare:

  1. Hey :)

    Danke für deinen beitrag 😂 war wirklich toll und auch witzig zu lesen...nehm sie Antwort a, b oder doch c :) toll gemacht!!!

    Ein guter historischer roman muss für mich so geschrieben sein, dass ich mich perfekt in die zeit hinein versetzen kann, in die personen, die Gefühle, die orte usw...so als würde ich zu dieser zeit das leben in mir spüren 💛

    Liebe grüße Carina

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  2. Michaela Rödiger-Sieg2. August 2017 um 18:47

    Er sollte authentisch sein und nicht die Zeit durch die rosarote Brille darstellen. Das Mittelalter auch das ausgehende war gefährlich und brutal. Es gab Hungersnöte, kriegerische Auseinandersetzung, mangelnde Hygiene und mehr.

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  3. Wieder was dazu gelernt. Ein historischer Roman muss natürlich haha historisch korrekt sein. Vorallem im gesellschaftlichen, wenn einem das Verhalten der Charaktere fremd oder gar total dämlich vorkommt, damals aber Gang und Gebe war. Ich glaube man kann sich heute garnicht richtig vorstellen, wie schlimm das Leben vor ein paar Jahrhunderten eigentlich gewesen sein muss, wenn ein historischer Roman das transportieren kann, bin ich dabei.

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  4. Interessant ausgearbeitete und realistische Charaktere mit einem tollen Setting.

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  5. Er muss nicht zu platt,langweilig und altmodisch geschrieben sein ohne besonderen Reiz-das mag ich mal gar nicht und auch die Personen müssen nen frischen und munteren charakter haben und mich sofort überzeugen!
    VLG Jenny

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  6. Guten Morgen!

    Ein toller Beitrag! Wo geht es denn weiter mit der Tour, auf welchem Blog? Oder hab ich das übersehen?

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Guten Morgen,

      vielen Dank! Es geht heute mit dem Fantasyroman Eryleion weiter bei Jaschka Gaillard http://weltbuntmalendebuecher.blogspot.de/ ich werde es gleich noch hineinschreiben !

      Liebe Grüße

      Giulia

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  7. Hey,

    neben Dinge, die ich von allen Romanen erwarte, muss ein Historischer Roman historisch korrekt sein. Das geht von den gesellschaftlichen Verhältnissen über Erfindungen bis zu Geografischen Sachen. Wenn real existierende Personen eingebaut werden, dann sollte man sich auch an deren Lebensweg orientieren und nicht allzu viel dazudichten. Die Fantasie des Autoren darf kurz gesagt nicht "übermütig" werden.

    Gruß Isbel

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