Sonntag, 27. September 2015

Rezension: Das Fieber von Makiia Lucier und Katharina Diestelmeier


ISBN: 978-3-551-56012-4
384 Seiten
17,99 EUR als Gebundene Ausgabe
10,99 EUR als eBook


Inhalt:

Anfang des 20. Jahrhunderts befindet sich die 17 Jährige Cleo in einer Mädchenschule, sie ist eine Vollwaise und ihr um einige Jahre älterer Bruder mit seiner Frau ist ihre einzige Familie. Auf der Welt herrscht die Pandemie der spanischen Grippe, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen, rückt die Krankheit immer näher. Menschen, denen es einen Tag vorher gut ging, kämpfen am nächsten Tag um ihr Leben. Und mittendrin Cleo, die noch nicht mal weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Die Grippe kommt, doch der Bruder und seine Frau sind verreist, sodass Cleo ganz allein dasteht. Durch Zufall erfährt sie, dass das Rote Kreuz Helfer sucht, und schließt sich prompt dem Roten Kreuz an. 


Meinung:

Das Cover ist sehr hübsch, ich mag die Farbe, auf den ersten Blick erkennt man nicht, dass es ein historischer Jugendroman ist, doch bei näherem Hinsehen, kann man es sich schon denken durch das Mädchen, welches mehrfach auf dem Cover gedruckt ist. 
Der Schreibstil ist locker geschrieben und jugendlich gehalten, an sich ist der Stil nicht historisch, zum Glück, denn dadurch wird der Lesefluss nicht beeinträchtigt und ist ideal geeignet für Jugendliche. Die Kombination einfacher Sprachstil mit historischem Inhalt war sehr gut und in der richtigen Mischung. 
Cleo ist durch ihre missliche Lage, einerseits weil sie allein ist, andererseits, weil sie keine Ahnung von ihrer Zukunft hat, einem sehr sympathisch. Dies bildet eine gute Grundlage für ihre Entwicklung, vom unbedarften Mädchen zu einer lebensrettenden, jungen Frau. Ihre Handlungen waren für mich immer nachvollziehbar und ihre eigene Geschichte ist sehr rührend. Das Buch ist in puncto Charakterentwicklung großartig, ich war begeistert über den Verlauf: gefühlvoll, informativ, spannend. Es war einfach alles dabei.
Die Tücken der Lebensrettung und der Grippe werden sehr gut geschildert, es ist ein Wettlauf gegen die Zeit und dadurch gewinnt das Buch an Spannung. 
Am besten hat mir das Ende gefallen, es war zwar anfangs schockierend und traurig, doch ich sehe ein, dass es so sein musste.
Alles in allem ein tolles Buch, das meinen Horizont wieder etwas erweitert hat, nicht nur für Jugendliche geeignet, sondern auch für alle, die sich für leichte historische Literatur interessieren oder selbst mal nicht wussten, wohin es im Leben gehen soll.

Ich vergebe die volle Punktzahl für das Buch und bedanke mich herzlichst bei dem Königskinder/Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar! 





2 Kommentare:

  1. Huhu! :)

    Das klingt nach einer wirklich sehr nahe gehenden Geschichte.
    Ich persönlich finde es immer schön, wenn auch ein
    historischer, "wahrer" Aspekt in die Story miteingearbeitet
    wurde. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das damals
    für die Menschen gewesen sein musste. :(
    Danke für die wundervolle Rezension! Das Buch kommt
    auf jeden Fall auf meine Wunschliste. :)

    Alles Liebe, Jasi ♥

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    1. Ja, das hat mich auch interessiert. In dem Buch wird erklärt, wie Aufklärung bei den Menschen stattgefunden hat, was für Mittel sie hatten um sich zu schützen, wie sahen die Aufgaben der Helfer aus etc. Das war ein Punkt, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte und wurde darin nicht enttäuscht.

      Danke für deine Antwort!
      Liebe Grüße Giulia _:-)

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