Montag, 21. August 2017

Rezension: Was kann einer schon tun? von Peer Martin

ISBN: 978-3-7891-0867-9
112 Seiten
8,99 EUR


Was kann einer schon tun? - diese Frage stellt sich Peer Martin. Er führt vier verschiedene Gespräche über das Thema Terroranschläge vor dem Hintergrund, was machen Jugendliche aus dem, was geschehen ist. Eine brandaktuelle Thematik.


Meinung:

Wer die Bücher von Peer Martin kennt, der weiß, dass neue Perspektiven und gute Recherche auf einer einfachen Sprache Programm sind. Gerade diese Herangehensweise finde ich bereichernd, da sie sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche einfach zu erfassen sind. Peer Martin führt ein fiktives Gespräch mit seinem Hund, Lola, also aus einer Perspektive, die versucht die Spezies "Mensch" zu verstehen und auch Problematiken herunter reduziert auf den Kern. Das ist ein wichtiger psychologischer Kniff, denn Lösungen kann man zumeist erst dann finden, wenn das, was einen wirr macht, herausgestrichen wird.

Dann spricht der Autor mit seinen Kindern, die auf naive aber dennoch kluge Art und Weise einem das Thema näher bringen. Auch ein kluger Schachzug, denn merkwürdiger Art und Weise habe ich bei diesem Kapitel angefangen, selbst zu reflektieren. 

Selbstverständlich dürfen beim Thema Terror die beiden Varianten Flüchtling / deutscher Jugendlicher auch nicht fehlen. Merkwürdigerweise wird einem erst dadurch bewusst, dass Jugendliche zwar jede Menge Quatsch im Kopf haben (können), im Großen und Ganzen mit weniger Angst behaftet sind. Und stärker sein können als manch ein Erwachsener. 

Das Buch ist ideal, wenn man aus seiner Perspektive herauswachsen möchte. Generell ist das Thema Perspektive ein großes Topic, dass auf allen Ebenen wirkt. Verschiedene Perspektiven und die Frage nach der Zukunftsperspektive reichen sich hierbei die Hand. 

Für mich waren die vier Gespräche sehr lehrreicht und ich werde das ein oder andere Argument auch für mich selbst verinnerlichen.

Von mir gibt es daher 4 Monsterpunkte !



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