Freitag, 11. August 2017

Blogtour "Mein Leben als Hoffnungsträger" von Jens Steiner Tag 5 Autoreninterview


Hallo und herzlich willkommen zum fünften Tag der "Mein Leben als Hoffnungsträger" Blogtour!

Ich durfte für heute den Autor, Jens Steiner,interviewen, nachdem gestern Verena euch etwas über Ökonomisierung erzählt hat!

Hier könnt ihr noch mal den gesamten Blogtourfahrplan ersehen!

Zu allererst gibt es jedoch die allgemeinen Daten zum Buch:


ISBN: 978-3716027646
192 Seiten
18,00 EUR, gebundene Ausgabe
13,99 EUR als eBook


Autoreninterview mit Jens Steiner

Lieber Jens,
vielen Dank, dass du dich für das Interview zur Verfügung stellst. Stell dich unseren Lesern erst einmal vor:

Ich gehöre zu jenen Wahnsinnigen, die es sich eines Tages in den Kopf gesetzt haben, vom Bücherschreiben zu leben. Seit vier Jahren mache ich das nun, und ja, ich lebe immer noch! Ideen hab ich noch immer in Hülle und Fülle, beim Geld sieht's leider ein bisschen anders aus, aber es reicht grad. Meine Bücher handeln meist vom ganz normalen Leben, sind also selten spektakulär, aber auch das normale Leben bietet viele Abenteuer, man muss bloß genau hinschauen. Das wäre sozusagen mein Leitspruch.

Jens Steiner, Foto von Anikka Bauer


In deinem Roman geht es auch um Recycling, eine etwas "veraltete" Thematik. Warum ist das Thema wieder im Kommen?

Ich glaube nicht, dass die Thematik veraltet ist. Wir produzieren immer mehr Abfälle, doch wo soll der hin? Das wenigste wird wirklich recycelt, und wir in Westeuropa sehen meist nicht, wo all die Abfälle landen. Im Frühling machte im Internet ein Video von Henderson Island die Runde, einer der abgelegensten Inseln der Welt. Traurige Tatsache: Sie ist komplett zugemüllt, Millionen von Plastiksäcken liegen da an den Stränden herum. Es klingt banal und ist keine Neuigkeit, aber trotzdem muss man es immer wieder sagen: Wir sollten unserem Planeten mehr Sorge tragen, Leute!


Gibt es eine Person in deinem näheren Umfeld, die dem Protagonisten Philipp sehr ähnelt?


Ich selber vor zwanzig Jahren. Ich war unentschlossen, wusste nicht so recht, wohin mein Leben führen sollte. Und da ich kein Talent für Krawall und andere Katastrophen habe, bin ich oft herumgestromert. War damals nicht unbedingt eine schöne Zeit, im Rückblick aber schon.


Was ist deine Meinung:Hat die junge Generation ein intensiveres Verhältnis zur Ökonomie und warum?


Ja, das glaube ich. Ich gehe hier bei uns an der Uni manchmal Volleyball spielen, und wenn ich dann in der Garderobe den Gesprächen der Studis lausche, dann geht's eigentlich nur darum, was man noch für ein Praktikum machen könnte, um seine Karrierechancen zu erhöhen, wo man sein Auslandssemester machen sollte, um in noch besseren Startlöchern zu stehen etc. Die Studenten machen sich von Anfang an zum Produkt, dass sie später möglichst lukrativ auf den Markt bringen wollen. Ein perfekter Body gehört natürlich auch dazu, also geht man auch noch regelmäßig in die Muckibude. Ist natürlich ein sehr plakatives Bild, das ich hier zeichne, aber Leistung ist schon zu einem verbreiteten Fetisch geworden, finde ich.


Wofür bist du? Denke global, handle lokal oder eher umgekehrt Denke lokal, handle global?

In Zeiten der Globalisierung muss man global denken. Aber wie ich als Otto Normalo global handeln sollte, weiß ich nicht. Ich kann gar nicht anders als lokal handeln. Und das ist ja auch in Ordnung.


Welche Personengruppe wolltest du mit dem Buch "Mein Leben als Hoffnungsträger" erreichen?

Menschen, die wie ich gerne genau hinschauen und im scheinbar unspektakulären Alltag kleinere und größere Spektakel sehen. Menschen, die Freude an der Sprache haben. Menschen, die gerne gute Geschichten lesen und nichts dagegen haben, wenn sie dabei zum Nachdenken angeregt werden.

Und was genau möchtest du den Lesern vermitteln?

Vermitteln möchte ich nichts, ich hab ja kein Lehrbuch geschrieben. Es stört mich nicht, wenn Leser an dem Buch Spaß haben und nach der Lektüre alles wieder vergessen. Aber selbstverständlich kann man sich ein paar Anregungen oder Fragen aus dem Buch mitnehmen: Wie frei gestalte ich mein Leben wirklich? Wie wichtig soll Arbeit in meinem Leben sein? Wie tragisch wäre es für mich, wenn ich nur alle fünf Jahre ein neues Handy kaufen würde?

Dein neues Buch ist nicht nur thematisch sehr interessant, sondern auch stilistisch sehr gut ausgearbeitet, wie bist du auf das Konzept eines wechselhaften Spiels zwischen den Figuren gekommen?


Ich höre den Leuten gerne heimlich zu, draußen auf der Straße, in der S-Bahn, im Supermarkt und so weiter. Dialoge können mich endlos amüsieren, und deshalb schreibe ich sie auch gerne. Am interessantesten und lustigsten sind dabei die Missverständnisse, sie sagen auch immer sehr viel über die Personen aus. Deshalb mag ich auch das Wechselspiel zwischen den Figuren im Buch.


Hast du eine Passion außerhalb des Schreibens? Wenn ja, welche? Wenn nein: gibt es etwas, was du gerne erreichen möchtest?

Ich bin abgesehen vom Schreiben nicht so passioniert. Ich würde gerne gut zeichnen können, oder klettern, oder Klavier spielen, aber ich bin da nicht so diszipliniert. Außerdem lese ich zu viele Bücher, da hab ich gar nicht so viel Zeit für anderes.

Gibt es zukünftige Projekte, von denen du uns schon erzählen kannst?

Viele Projekte, aber ich bin ein leidenschaftlicher Geheimniskrämer. Aha, also doch noch eine Passion!

Vielen Dank, Jens Steiner, für das interessante Interview !


Ich hoffe, euch hat das Interview gefallen. Nun geht es aber zum 

Gewinnspiel

Zu gewinnen gibt es:

3 x jeweils eine Printausgabe des Buches "Mein Leben als Hoffnungsträger"

Um eines der Exemplare zu gewinnen, beantwortet mir bitte folgende Frage: 

Welche alltags- tauglichen Möglichkeiten gibt es noch, außer das Recycling, um unsere Umwelt zu entlasten? 

Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten!
Mitmachen könnt ihr bis 13.08.2017, die Teilnahmebedingungen findet ihr hier. Der gesamte Tourfahrplan ist auch noch einmal hier zu sehen.

Ich wünsche euch viel Glück bei dem Gewinnspiel!

Euer Buchmonster Giulia



7 Kommentare:

  1. Hallo,

    spontan fällt mir ein mehr Obst und Gemüse aus der Region zu essen, wenn es gerade Saison hat, damit nicht so viel von weit her importiert werden muss.
    Ressourcen sparen, Wasser, Strom usw.
    Mehr Laufen oder Rad fahren, statt kurze Strecken im Auto zurückzulegen.

    Viele Grüße Anette

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  2. Auf Fleisch und generell tierische Produkte zu verzichten macht einen sehr grossen Unterschied, leider ist das noch nicht so bekannt. Ausserdem fahre ich vor allem mit dem Fahrrad/Zug. Ich würde mich sehr über dieses Buch freuen!LG Valerie

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  3. Hallöchen und danke für den tollen Einblick!
    Täglich Fahrrad fahren oder spazieren gehen und die Wäsche wenns wetter mit spielt draußen trocknen.
    VLG Jenny

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  4. Hey!

    Sport...zu fuß gehen, Radfahren statt auto zum Beispiel.
    Wäsche in dee sonne trocknen.
    Elektrogeräte komplett abdrehen wenn man.sie nicht braucht statt stabdby modus.
    Obst/gemüse selbst anbauen
    Regenwasser auffangen in einer tonne zum blumen/garten gießen
    Stoffbeutel oder körbe statt plastiktüten verwenden

    Ach...da gibt es gsd einige Möglichkeiten 😊

    Liebe grüße Carina

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  5. Lassen wir das Auto öfter mal stehen und fahren mit Fahrrad, Bus oder Bahn.
    Waschmaschinen seltener laufen lassen....aufladbare Batterien nutzen anstatt den Wegwerfbatterien.
    Den Fernseher ganz abschalten anstatt nur Standby.

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  6. Hallo, danke für das interessante Interview.
    Da gibt es viele Möglichkeiten. Ich fahre zum Beispiel möglichst viel Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln und gehe zu Fuß einkaufen.
    Ich Reise für mein Leben gern, aber gerade Flugreisen sind für den ökologischen Fußabdruck das Schlimmste. Keine tropischen Hölzern kaufen, um das Abholzen des Regenwaldes zu verringern. Saisonale und regionale Lebensmittel essen. Oder mal selbst was einmachen, Obstbäume pflanzen, in vielen Städten gibt es inzwischen nachbarschaftliche Gärten oder urban gardening, das System müsste noch mehr publik gemacht und verbreitet werden. MHD abschaffen, stattdessen Datum des Verpackens angeben. Nicht so viele Lebensmittel wegwerfen etc.

    Liebe Grüße, Jutta

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  7. Hallo,

    man kann z.B. Fahrgemeinschaften bilden oder sich generell vor der Kauf überlegen, ob man die Sachen wirklich braucht... gut finde ich z.B. auch wenn man Obst und Gemüse selber anbaut...

    LG

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