Dienstag, 28. Februar 2017

Rezension: Daniel is different von Wesley King


ISBN: 978-3734847103
304 Seiten
17,00 EUR
Hardcover



Inhalt:


Daniel möchte nichts sehnlicher als ein ganz normaler 13 jähriger Junge sein. Doch Daniel ist anders, und das nicht im positiven Sinne. Daniel leidet unter Zwangsstörungen, die beginnen sein Leben hart zu beschneiden. Er ist noch dazu in Raya verliebt, die dies bloß nicht mitbekommen soll. Dann trifft Daniel auf Psycho- Sarah, eine Leidensgenossin, die wohl der einzigste Mensch auf der Welt ist, der ihn versteht...doch Sarah braucht dringend Hilfe, bei der nur Daniel infrage kommt.



Der Schreibstil:


Der lockere, jugendliche Schreibstil steht hart im Kontrast zu Daniels Schicksal. Gerade durch diesen naiven Schreibstil ging mir die Ernsthaftigkeit, die dahinter steht durch und durch. Am Anfang dachte ich noch, es sei ein Scherz oder ein Spiel. Wir alle kennen die Spiele, nicht über eine Fuge treten etc. Doch für Daniel steht eine existenzialistische Angst dahinter, die das ganze immer bitterer werden lässt, je mehr man sich in Daniels Welt hinein liest. Der Schreibstil ist somit gut gewählt, da er den Umstand des bitteren Ernstes stark betont durch seine Kontrastierung.


Die Charaktere:


Daniel ist herzallerliebst. Er ist ein super lieber Charakter, dem ich zu jeder Seite dieses Buches so gerne den Schmerz genommen hätte. Er steckt in einer gesellschaftlichen Falle, denn er möchte nicht ausgestoßen werden von den anderen und unterdrückt dabei seine Andersartigkeit, dadurch macht er meines Wissens nach alles schlimmer. Er geht zu niemandem hin und fragt nach Rat, er unterdrückt sich vollkommen, was mir für ihn fürchterlich leid tut. Dann möchte er auch noch Sarah helfen und ist somit für mich ganz offiziell der wohl tapferste Junge aller Zeiten.

Sarah dagegen ist ultraintelligent und hat selbst mit ihrer Psyche zu kämpfen, ihre Lebensumstände sind verzwickt aber dafür gibt sie sich sehr taff. Eine Freundin wie Sarah zu haben heißt, für Sarah ganz da zu sein aber auch, dass Sarah für einen ganz da ist. Sie ist stark und hilft Daniel, da sie die einzige ist, die es erkennt.


Die Geschichte:


Der Verlauf der Geschichte ist immer spannend, da die Situationen schnell kippen. Genauso unberechenbar wie Daniels Krankheit ist, genauso unberechenbar sind auch die Situationen. Ich habe die Geschichte am Anfang nicht ernst genommen, doch als sich alles intensiviert hat, war ich voll bei der Sache. Das Rätsel um Sarah ist hierbei der spannendste Punkte, der sich spannend entwickelt und zu einem echt guten Abschluss kommt, wie ich es mir gewünscht habe.


Mein Fazit:


Daniel ist different ist ein wichtiges Buch, das hoffentlich viele junge (und alte) Leser erreicht. Das Thema Zwangsstörungen und Panikattacken in der Jugend und im Alltag wird nicht oft aufgenommen mit diesem lockeren Hintergrund. Das Buch hat mich stark ergriffen und hat sehr eindringlich Daniels du Sarahs Situationen erklärt. Zusammen mit der spannenden Nebengeschichte und dem jugendgerechten Schreibstil hat das Buch das Werkzeug Menschen zu erreichen und auch das Denken über diese Arten von Störungen zu verändern. Einen Minuspunkt gibt es von mir dennoch, da es für mich am Anfang schwierig war, den Ernst der Lage herauszufinden. ich hatte da Gefühl, dass ich etwas verpasst habe am Anfang.


Daher gibt es 4 Monsterpunkte von mir !




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